Die Zahl der Gewalttaten und Bedrohungen ist in den vergangenen zwei Jahren wieder deutlich gestiegen, nachdem sie im letzten Jahrzehnt kontinuierlich zurückgegangen ist. Das zeigt die PKS von 2022 und vorläufige Auswertung von 2023.
Für Unternehmen hat die deutliche Zunahme an Aggressivität und Gewalt erhebliche Folgen. Allem voran, weil Sicherheit und ein stabiles Sicherheitsgefühl der Mitarbeitenden eine grundsätzliche Voraussetzung für Leistungsfähigkeit, Innovation und letztlich natürlich Erfolg ist. Die Auswirkungen einer Zunahme von Straf- und Gewalttaten zeigt sich in Unternehmen auf unterschiedlichen Ebenen.
Zum einen reichen jegliche Formen der Gewalt (physische wie psychische Gewalt, aber eben auch Stalking, sexualisierte und häusliche Gewalt) immer auch an den Arbeitsplatz heran oder hinein – hier spricht man von workplace violence. Gerade in diesen Bereichen wird sich auch die von der PKS erfasste deutliche Zunahme an Drohungen und psychischer wie physischer Gewalt wiederfinden. Zum anderen ist bereits jetzt schon eine deutlich gestiegene Anspannung, Polarisierung und Konfliktlast am Arbeitsplatz zu beobachten, die ihr Ventil auch in sich zuspitzenden Eskalationen am Arbeitsplatz finden kann.
Gewalt ist eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, die Erziehung, Bildung, Behörden und Politik herausfordern. Auf Unternehmens- und Organisationsseite liegt die Aufgabe, auch die Verantwortung darin, Menschen im Arbeitsfeld davor zu schützen, Opfer oder Täter zu werden. Dies gelingt mit einem Frühwarn-System für jegliche Formen von Bedrohung und Gewalt sowie einer zuverlässigen Handhabung der detektierten bedrohlichen Lagen. Weil wir davon ausgehen, dass gezielte Gewalt wie Demütigung, Einschüchterung, Erpressung, Mobbing, Stalking, sexualisierte Gewalt oder im Extrem auch Amoktaten sich nahezu immer durch Warnsignale oder Auffälligkeiten bemerkbar machen, ist eine systematische und niedrigschwellige Erfassung von Warnsignalen und Indikationen wichtig. So wie im Nachgang einer schweren Gewalttat alle frühen Warnungen zu Tage kommen, ist es mit einem Frühwarnsystem möglich, Auffälligkeiten auf dem Weg zur Gewalt zu erkennen, einzuschätzen und die drohende Person frühzeitig vom Weg zur Gewalt abzubringen. Wie eine solche Aufgabe in Unternehmen und Organisationen gelingen kann, ist Thema des 2,5 tägigen Workshops zu Bedrohungsmanagement.
Hier werden folgende Themen behandelt:
– Was verstehen wir unter BM und welche Ziele und Aufgaben sind damit verbunden
– Was sind Funktionen einer Drohung und wie sieht der Weg zur Gewalt aus
– Wie können wir Drohungen initial einschätzen und ggf. ein Fallmanagement aufsetzen
– Welche Meldeprozesse haben sich als sinnvoll erwiesen
– Wie lässt sich der Erstkontakt zur melden / betroffenen Person gestalten
– Verhaltensanalysen und Persönlichkeitsprofil als wesentlicher Teil der Strategie
– Fallmanagement-Strategien und Kooperation mit Behörden / Netzwerken /Experten
Termin: 19.3.2024 bis 21.3.2024
Ort: München, Albert-Roßhaupter-Staße 43, 81369 München
Zeiten: Dienstag, 19.3.2024 14.00 Uhr – 17.00 Uhr
Mittwoch, 20.3.2024 von 9.00 Uhr – 16.00 Uhr
Donnerstag, 21.3.2024 von 9.00 Uhr – 16.00 Uhr
Preis: Für Mitglieder € 680,00 (für Nichtmitglieder € 830,00)
Sichern Sie sich Ihren Platz und stärken Sie Ihr Wissen im Bedrohungsmanagement für eine sicherere Arbeitsumgebung!