Beim Kongress der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. am 12.09.2024 stand das Thema Wirtschaftsschutz im Mittelpunkt. Alexander Borgschulze, Vorstandsvorsitzender der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft e.V. (ASW Bundesverband), unterstrich in seiner Keynote die besondere Bedeutung des deutschen Mittelstands für Wachstum, Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaft.

„Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft und wird zunehmend Zielscheibe von Cyberangriffen, Spionage und Sabotage. Staatliche Akteure, kriminelle Organisationen und Einzelpersonen gefährden sensible Daten und Betriebsgeheimnisse“, so Borgschulze. Er forderte einen verstärkten Schutz der Unternehmen durch präventive Maßnahmen und enge Kooperation mit staatlichen Behörden.

Zu den zentralen Schutzmaßnahmen gehören:

• Schutz und Prävention: Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie der Bayerischen Polizei.

• Gesetzliche Richtlinien: Die KRITIS-Gesetzgebung und die NIS-2-Richtlinie der EU stärken die Resilienz kritischer Infrastrukturen und verbessern die Cybersicherheit.

Johannes Struempfel, Vorstandsvorsitzender des Bayerischen Verbands für Sicherheit in der Wirtschaft (BVSW), betonte die Wichtigkeit eines starken Netzwerks zwischen Sicherheitsbehörden und Unternehme sowie eine enge Zusammenarbeit der Corporate security mit der IT-Security.. Dr. Sandra Kreitner von der Gesellschaft für Krisenvorsorge (GfKV) gab praktische Empfehlungen für ein effektives Krisenmanagement angesichts geopolitischer und wirtschaftlicher Herausforderungen.

Abschließend Caroline Eder, die als Moderatorin durch die Veranstaltung führte: „Nur durch enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Staat können wir die Widerstandsfähigkeit unserer Unternehmen gegen Bedrohungen stärken und die Zukunft unserer Wirtschaft sichern.“

Bildquelle: vbw / Fotograf Stefan Obermeier