BVSW-Webinar am 14.6.2023 von 14 bis 16 Uhr

Welche KI-Tools gibt es, für welche Zwecke sind sie geeignet und wo liegen die Risiken der Nutzung? Boris Bärmichl, Vorstand der Digitalsparte beim BVSW und Julia C. Fackert, LL.M., Director Risk, Forensics and Compliance bei Ankura, geben am Mittwoch, den 14. Juni 2023 einen umfassenden Einblick in die Thematik.

Ein Mailing schreiben, das Team-Meeting zusammenfassen oder ein ansprechendes Bild für den nächsten Social Post erstellen – das sind alles Aufgaben, die mittlerweile KI-Tools wie ChatGPT, Dalle-E oder BlueWillow übernehmen können.Künstliche Intelligenz ist der Hype der Stunde: Von einer Revolutionierung der Arbeitswelt bis hin zur Übernahme der Weltherrschaft wird ihr beinahe alles zugetraut.

Das liegt nicht zuletzt an dem bewusst gewählten Begriff „Intelligenz“, der über eine gewisse Suggestionskraft verfügt. Tatsächlich handelt es aber um eine fortschrittliche Form des „Machine Learnings“, des maschinellen Lernens. Hierbei analysieren IT-Systeme die Muster in vorhandenen Datenbeständen und entwickeln mithilfe einer Algorithmik neue Outputs. Während also eine Intelligenz kreativ ist und in der Lage, etwas komplett Neues zu schaffen, greifen die sogenannten KI-Tools auf bereits vorhandene Dinge zu. Und genau hier ist der erste Haken:

Das Urheberrecht gilt in Deutschland als schutzwürdig. Nachdem KI-Tools einen Remix aus bestehenden Daten liefern, könnte dies einen Verstoß gegen das Copyright bedeuten. Bislang gibt es keine eindeutige Rechtsprechung, wie mit der Thematik umzugehen ist, aber es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt.

Auch aus Datenschutzgründen sollten Unternehmen bei der Nutzung von KI-Tools vorsichtig sein: So mag es komfortabel erscheinen, das interne Meeting auf Teams gleich in ein Memo für alle Teilnehmer übertragen zu lassen. Die Verarbeitung findet jedoch auf den Rechnern eines anderen Unternehmens statt, das mit diesen Inhalten wiederum seine KI trainiert. Insbesondere bei der Erwähnung personenbezogener Daten kann das ein Problem darstellen.

Starke Leistungen bietet die sogenannte KI bei Themen, die auf streng logischen Abläufen basieren. Deshalb wird beispielsweise ChatGPT häufig genutzt, um Programmierungen zu optimieren. Auch hier müssen sich Unternehmen im Klaren sein, dass die Software diese Codes für Trainingszwecke verwendet und entsprechend weiterverarbeitet.

Unternehmen sind also gut beraten, genaue Richtlinien zu erlassen, ob und für welche Zwecke ChatGPT & Co. eingesetzt werden dürfen.

Das BVSW-Webinar bietet hier eine wertvolle Orientierungshilfe.

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