Welche Risiken entstehen durch die zunehmende Vernetzung und wie können sich Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen am besten schützen?
Diese Fragen diskutieren Experten aus Politik, Wirtschaft und Forschung am 27. Mai 2021 auf der Digitalen Roadshow der Initiative Wirtschaftsschutz in München. Der BVSW ist Gastgeber für die Veranstaltung in Bayern und freut sich, Sie begrüßen zu dürfen.
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Zum Inhalt:
Deutschland zählt viele hoch innovative Unternehmen und wegweisende Forschungseinrichtung. Ihr Know-How ist begehrt – nicht nur bei Geschäftspartnern und Kunden, sondern auch bei fremden Nachrichtendiensten und anderen Akteuren. Gelingt es ihnen, Wissen zu entwenden, steht nicht nur der wirtschaftliche Erfolg des betroffenen Unternehmens auf dem Spiel: Spionageaktivitäten können die Wettbewerbsfähigkeit und Stabilität der gesamten Volkswirtschaft gefährden.
Forum A: Einflussnahme auf deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen
China ist mittlerweile der wichtigste Handelspartner Deutschlands. Doch in seiner Made in China 2025-Strategie formuliert China das Ziel, in den nächsten Jahren Marktführer in bestimmten Schlüsseltechnologien werden. Über Forschung und Entwicklung allein wird sich dieses Ziel kaum erreichen lassen und immer wieder ist es vorgekommen, das China mit Staatsgeldern deutsche Technologieunternehmen aufkauft. Um möglichen Misstrauen entgegenzuwirken, nimmt China gezielt Einfluss auf deutsche Regierungsbeamte sowie EU-Mitarbeiter. Wie schafft Deutschland den Spagat zwischen der Öffnung für Handelsbeziehungen und gleichzeitigem Schutz der Forschungseinrichtungen und dem Know-How deutscher Industrieunternehmen?
Teilnehmer im Forum A:
MdB Nina Warken, CDU/CSU, Ausschuss: Inneres & Heimat
Dennis Kergl, Leiter Allianz Zentrum, Landesamt für Verfassungsschutz Bayern
Marco Remy Mille, Chief Security Officer, Siemens AG
Forum B: Sicherheits- und Resilienz-Management in deutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen
Von Sozialen Netzwerken über kleinere Zulieferer – mit der zunehmenden Vernetzung und Digitalisierung stehen den Angreifern immer neue Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zur Verfügung. Unternehmen müssen die Methoden kennen, um potentielle Angriffe zu erkennen und abzuwehren.
Dazu gehören beispielsweise Whaling-Angriffe. Dabei geben sich IT-Kriminelle als hochrangige Mitarbeiter oder Vorgesetzte aus, um Geld zu oder Informationen zu stehlen, oder sich Zugriff auf wichtige IT-Systeme zu verschaffen. Rein technische IT-Sicherheitsmaßnahmen sind gegen diese Angriffsmethode nicht ausreichend, denn die Cyberkriminellen suchen gezielt den Kontakt zu einzelnen Personen.
Welche Rolle spielen Mitarbeiter bei der Abwehr von Cyber- und Spionageangriffen und wie lassen sie sich am besten die Abwehrstrategien mit einbinden?
Teilnehmer Forum B:
Werner Heyer, Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Elisabeth Greiner, Landesamt für Verfassungsschutz
Sabine Wiedemann; Leiterin Konzernsicherheit Daimler AG
Dr. Michael Kilching, Max Plank Institut, Freiburg, Forschungsprojekt „WISCOS“
Insgesamt veranstaltet die Initiative Wirtschaftsschutz von Mai und Juni fünf digitale Konferenzen mit dem Thema Resilienz-Management im gesamten Bundesgebiet. Für die Informationsplattform Initiative Wirtschaftsschutz haben sich vier Sicherheitsbehörden BfV, BKA, BND und BSI zusammengeschlossen, die sich alle mit dem Thema Wirtschaftsschutz beschäftigen. Unterstützt werden sie von der Expertise der Wirtschafts- und Sicherheitsverbände.